Ein Hoch auf

Brombeeren

und Bombeerlimo!

Die schwarzen Früchtchen sind wahre Allrounder und sollten in keinem Garten fehlen. Die Limo ist der Hit.

Brombeere

Im Juli ist endlich Zeit für Brombeeren und Brombeerlimo. Die Früchte reifen jetzt allmählich.

Warum sind die Beeren so toll?

  • Brombeeren und Brombeerlimo sind lecker.
  • Sie sind gesund. Sie beinhalten reichlich Ballaststoffe, gut nutzbares Eisen und Antioxidantien, aber wenig Zucker. 
  • Aus den Früchtchen lassen sich die verschiedensten Speisen zubereiten.
  • Die Sträucher sind genügsam und brauchen wenig Pflege, werfen aber trotzdem hohe Erträge ab.
  • Du profitierst von einer langen Erntesaison. Über mehr als zwei Monate reifen immer wieder Früchte heran.
  • Das in Brombeeren enthaltene Pektin macht lange satt und hilft auf diese Weise beim Abnehmen oder Schlankbleiben.

Was mit den Früchten machen?

  • naschen
  • Limo herstellen
  • Kuchen und Muffins backen
  • Quarkspeisen oder Joghurt verfeinern
  • gemeinsam mit Kirschen, Johannis- und Stachelbeeren als Grütze kochen und mit Vanillesauce servieren
  • Brombeereis herstellen
  • als Zutat in Mehrfruchtmarmelade verwenden
  • Brombeergelee herstellen
  • für den Wintervorrat einfrieren

Welche Pflegemaßnahmen?

Ein großes Plus: Um Brombeerpflanzen muss man sich relativ wenig kümmern. Unumgänglich sind:

  1.  der Schnitt
  2.  die Humusgabe
  3. das Mulchen, um das Austrocknen der Erde zu verhindern
  4. gegebenenfalls das Gießen

Wie pflanzen und pflegen?

Brombeeren sind Sonnenanbeter und entwickeln mit Blick zu Klärchen besonders viele Früchte. In meinem Garten gedeiht die Pflanze an der Garagenwand mit südwestlicher Ausrichtung. Größer könnte der Erntesegen nicht sein!  Der Boden sollte reichlich Humus beinhalten. Obwohl er bei mir verdichtet ist, was Brombeeren üblicherweise nicht so mögen, kommt die Pflanze mit den Umweltbedingungen gut zurecht. 

Jährlich im Frühjahr erhalten die heranwachsenden Ruten etwas Kompost und die Erde wird mit einer Schicht aus Grasmulch geschützt. Bei anhaltender Trockenheit greife ich mal zur Gießkanne. 

Wie schneiden?

Damit aus dem Busch kein Dickicht wird, kommt dem Schnitt enorme Bedeutung zu. Vier bis fünf kräftige Ruten stehenzulassen, ist die erste Basis für eine gute Ernte. Den Rest schneidet man bodennah ab. Die stehengebliebenen Ruten entwickeln Seitentriebe, die im Herbst auf etwa zehn Zentimeter eingekürzt und im Winter auf zwei Augen zurückgeschnitten werden. Die Ruten, die bereits getragen haben, werden am besten gleich nach der Ernte bodentief abgeschnitten. 

Wann ernten?

Bei der Ernte ist Sorgsamkeit geboten. Es reicht nicht, sich an der kräftigen Dunkelfärbung der Früchte zu orientieren. Reif sind die Brombeeren, wenn sie sich ganz einfach vom Strauch abpflücken lassen. Dieser Zustand wird etwas später erreicht als die Schwarzfärbung der prallen Früchte. Damit letztere nicht herabfallen, halte ich beim Ernten gleich eine Schüssel unter und fange lockere Beeren so auf. 

Wie noch an Früchte kommen?

Der Weg zu Brombeeren und Brombeerlimo ist einfach. Im Supermarkt sind die prallen schwarzen Früchte nicht billig. Wer keinen Garten hat, kann sich die Beeren preiswert beschaffen.

Die süß-säuerlich bis herben Brombeeren wachsen im Wald und an Wegesrändern sowie auf Brachflächen und können vielerorts gesammelt werden. Mitunter gedeihen sie am Straßenrand. Doch hier gilt: Finger weg wegen der Schadstoffbelastung! 

Um sich an den Dornen nicht zu sehr zu kratzen, lohnt es sich, beim Pflücken der Wildfrüchte langärmlige Kleidung zu tragen. 

Wie haltbar machen?

Die beste Methode, die Beeren für den Winter aufzubewahren, ist das Einfrieren. Dazu qualitativ hochwertige Früchte waschen, abtropfen lassen und anschließend nebeneinander auf ein Tablett legen. Werden die Beeren auf diese Weise schockgefrostet, verklumpen sie nicht und bleiben besonders appetitlich. Nach diesem Vorgang können sie in Tüten umgefüllt im Gefrierschrank gelagert werden.

Lieblingsrezept: Brombeerlimo

Selbstgemachte Limo ist zur Zeit der Trend, den du nicht an dir vorbeigehen lassen solltest. Ausprobieren ist angesagt! Dafür gibt es 6 Gründe:

  1. Selbstgemachte Limo ist viel gesünder als gekaufte Erfrischungsgetränke.
  2. Dank des Holundersirups, der bei diesem Rezept hinzugefügt wird, schmeckt die Limo nicht herb, sondern fruchtig und aromatisch.
  3. Das Getränk ist etwas Besonderes, da es nicht sehr bekannt ist und in der Regel nur zur Brombeersaison angeboten wird.
  4. Die kräftige Färbung der Limo sieht ansprechend aus. Man kommt gar nicht herum, die Fruchtlimo zu verkosten.
  5. Der leckere Sommersprudler ist schnell gemacht. Die größte Arbeit ist das Pürieren. Alles in allem solltest du nicht viel länger als fünf Minuten zur Zubereitung benötigen. 
  6. Das Brombeererfrischungsgetränk mögen Groß und Klein. Du liegst damit richtig vom Grillabend bis zum Kindergeburtstag.
Limo aus Brombeeren

Du benötigst für die Brombeerlimo: 

  • 100 g frische Brombeeren
  • einen Spritzer Zitrone
  • 6 EL Holundersirup
  • evtl. eine Zitronenscheibe und ein paar Beeren zum Garnieren
  • 400 ml Mineralwasser

Vorgehensweise:

 

  • Brombeeren waschen, pürieren und Masse durch ein Sieb streichen
  • einen Spritzer Zitronensaft zufügen
  • Holundersirup zugeben
  • auf zwei Gläser verteilen
  • mit jeweils etwa 200 ml Mineralwasser auffüllen. Aktives Wasser sorgt für einen besonderen Frischekick
  • wenn gewünscht, dann ein paar Beeren ins Getränk geben und mit Zitronenscheibe garnieren 

Guten Appetit!