Gemüse mit

Geling-Garantie

Diese Gemüsepflanzen eignen sich für Anfänger. Hier erfährst du, unter welchen Bedingungen du dich auf jeden Fall an welche Arten heranwagen kannst.

Knackiges Gemüse ist lecker, gesund und sorgt in all seinen Varianten für Abwechslung auf dem Teller. Besonders vitaminreich und nachhaltig ist es, wenn es nach kurzen Wegen auf dem Tisch landet und ganz frisch verzehrt werden kann. Als Gartenbesitzer kommst du daher an einem Gemüsebeet nicht vorbei. 

Gemüsepflanzen für Anfänger

Nachfolgende Gemüsepflanzen für Anfänger und Eilige lohnen sich auszuprobieren. Damit du mit hoher Wahrscheinlichkeit eine gute Ernte einbringen kannst, brauchen deine Pflanzen:

  • einen sonnigen Standort
  • guten Gartenboden, der ab und zu vom Unkraut befreit wird
  • ausreichend Wasser
  • einen Standortwechsel der Folgesaat dieser Gemüsesorte, um einseitigem Nährstoffentzug, Schädlingen und Krankheiten vorzubeugen.

1. Radieschen

Die knackig-scharfen Knollen zählen zu den klassischen Gemüsepflanzen für Anfänger. Selbst auf meinem leider recht verdichteten Gartenboden gedeihen sie hervorragend. Ab Mitte März kommen die Samen mit einem Reihenabstand von etwa 10 cm in die Erde. 

Besonders gern säe ich sie in Mischkultur. Dabei setze ich eine Reihe mit Salatpflanzen 25 cm entfernt von einer mit Radieschen. Sobald kleine Pflänzchen sichtbar sind, ist es wichtig, die Radieschen zu vereinzeln, damit sie Platz zur Entfaltung haben. Hier sind 5 cm zwischen den Pflanzen innerhalb einer Reihe notwendig. 

Wie lange es bis zur Ernte dauert, liegt am Wetter. Etwa 6 Wochen Kulturdauer plane ich ein. In dieser Zeit solltest du zwei Dinge nicht vergessen: das Hacken zum Lüften des Bodens und das gleichmäßige Bewässern. Dann kann eigentlich nichts schiefgehen. Wichtig noch: Damit die Knollen nicht holzig werden, ernte ich stets rechtzeitig.

2. Spinat

Sobald ich mit der Spinatsamentüte rascheln kann, beginnt für mich das Gemüsegartenjahr. Und das ist zeitig! Noch im Februar wage ich mich in der Regel an die Aussaat im Frühbeet. Allerdings kann dies auch mal verfrüht sein. So ist es in diesem Jahr, denn mit minus 6 Grad am Morgen hatte ich nicht mehr gerechnet und muss nun nachsäen.

Generell baue ich Spinat nur im Frühjahr und Herbst an, da er zu dieser Zeit mühelos und ohne zu schossen wächst. In diesen beiden Jahreszeiten zählt der Spinat unbedingt zu den geeigneten Gemüsepflanzen für Anfänger.  

Zwischen den Reihen lasse ich 20 cm Platz und zwischen den Pflänzchen mindestens 5 cm.  Weil mein Gemüsebeet im zeitigen Frühjahr genug freie Fläche bietet, säe ich dreimal: Ende Februar, Mitte und schließlich Ende März. Im Herbst erfolgen die Aussaaten von Ende August bis in den September. Jeweils etwa 6 Wochen nach der Saat können die grünen Blätter geerntet und verzehrt werden. Bis dahin heißt es: Hacken und Gießen. 

Kleingarten

3. Erbsen

Auf knackig-süße Erbsen kann ich nicht verzichten. Daher baue ich sowohl Markerbsen als auch Zuckererbsen an. Von den Zuckererbsen isst man die ganzen Hülsen, während  von den Markerbsen nur die „Kullerchen“ verzehrt werden. Letztere sollten geerntet werden, solange sie noch zart sind. Dann ist der Geschmack besonders lecker.  

Damit sich die Erbsen wohlfühlen, reichere ich meinen schweren Boden mit Kompost an. Dann kommen die Samen Anfang April mit einem Abstand von etwa 5 cm in die Erde. Zwischen den Reihen sollte 30 cm Platz sein. Eine Rankhilfe ist kein Muss, sorgt aber für Standfestigkeit und ist daher günstig. 

Erfreulich ist, dass Erbsen keinen besonders hohen Wasserbedarf haben. So bleibt als Aufgabe, gelegentlich mal zu hacken und selten zu gießen. Ab Anfang Juli startet die Ernte. 

4. Salat

Salatpflanzen ziehe ich nicht nur selbst, sondern kaufe sie außerdem in Gärtnerei und Gartencenter. Letzteres hat zwei Gründe: zum einen die große Auswahl an verschiedenen Sorten und zum anderen der zeitliche Vorsprung gegenüber der Aussaat. So kann ich schon im April stattliche Pflanzen in meinen Garten setzen. Nach nur einem Monat ernte ich bereits. Von Pflücksalaten nehme ich nur die äußeren Blätter, so dass etwa einen weiteren Monat lang Blätter nachwachsen. Beim Rucola klappt das oft noch länger. Da ich ihn besonders mag, habe ich ihm einen ganzen Beitrag gewidmet. 

Die Pflege der Pflanzen beschränkt sich auf eine Kompostgabe bei der Beetvorbereitung und – ganz wichtig – das Gießen. Da Salatblätter bei Trockenheit und Hitze schnell trostlos herunterhängen, verzichte ich auf den Anbau im Hochsommer. In der Urlaubszeit und bei hohen Temperaturen ist mir die Bewässerung zu aufwendig.

5. Kürbis

Von einer Gemüsepflanze für Anfänger lässt sich beim Kürbis sprechen, wenn man 4 Dinge beherzigt: 

  1. den nährstoffreichen Standort. Am besten ist der Platz auf oder direkt neben dem Komposthaufen
  2. ein sonniger Ort
  3. viel Wasser
  4. genug Platz.
Gemüsepflanzen für Anfänger

Kürbis benötigt Wärme und darf erst nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt werden. Daher säe ich Mitte April in kleinen Töpfen. Auf der warmen Fensterbank wachsen innerhalb von zwei bis drei Wochen kräftige Pflanzen heran. Diese bekommen ihren Platz auf dem Komposter. Nach etwa drei Wochen kontrolliere ich, welche Pflanzen besonders gut gedeihen und lasse auf jedem Komposthaufen nur die Kräftigste stehen. Diese wird bis zur Ernte im Oktober reichlich gegossen. 

6. Zucchini

Die Anzucht von Zucchini im Haus erfolgt genau wie die von Kürbis und auch Ende April. Egal ob Kürbis oder Zucchini – für alle Jungpflanzen, die du im Haus züchtest, gilt: Sie müssen allmählich auf ihren Umzug ins Freie vorbereitet werden. Dazu stelle ich die Anzuchttöpfe und -schalen tagsüber bei angenehmer Witterung an einen schattigen Platz nach draußen. Dort bleiben sie für ein paar Tage immer ein bisschen länger, bis sie an ihren endgültigen Platz gepflanzt werden können. 

Dieser sollte warm und außerdem gut vorbereitet sein, denn Zucchini benötigen ausreichend Nährstoffe. Kompost und Tomatendünger liefern jene. Etwa Mitte Juli ernte ich die ersten Zucchini. Wenn diese fortlaufend als zarte Früchte geerntet werden, schmecken sie besonders gut. Außerdem reifen dann in den nächsten vier bis sechs Wochen immer wieder Zucchini.

7. Mangold

Im Vergleich zu den bisher genannten Gemüsesorten ist der Mangold weniger verbreitet, obwohl er einiges zu bieten hat. Sowohl sein Geschmack als auch sein Aussehen überzeugen. 

In meinem Garten baue ich Stielmangold mit roten und gelben Stielen an. In Mischkultur mit Ringelblumen wirkt er sehr dekorativ. Zum Verzehr werden die Blätter wie Spinat zubereitet und die Stiele wie Spargel. Sehr lecker!

Mangold wird ab Mitte April in mit Kompost angereicherten Boden gesät. Dabei legt man vier Samenkörner nebeneinander und erzeugt eine Horstsaat. Zur nächsten Pflanze sollte der Abstand 40 cm betragen. Nach knapp drei Monaten können die äußeren Blätter und Stiele geerntet werden. Die Pflanze treibt dann erneut aus.  

Resümee

Der Anbau vieler beliebter Gemüsesorten ist gar nicht schwer. Beherzigst du einige wenige Grundsätze, so gibt es fast eine Geling-Garantie.  Tipps zum Pflanzenkauf in Leipzig erhältst du hier.

Wenn Du gute Erfahrungen gemacht hast, welche Gemüsesorten sich ohne große Mühe kultivieren lassen, so berichte gern davon!