Weihnachtliche Kürbissuppe

Kürbis  harmoniert hervorragend mit weihnachtlichen Gewürzen.   Das Ergebnis: eine   wärmende  Suppe als leichte Vorspeise zum Weihnachtsessen

An den Tagen um Halloween hat der Kürbis Hochkonjunktur. Daher landet er in vielen Familien im Kochtopf, auf dem Backblech oder in der Pfanne. Doch wenig später ist er wieder vergessen und winterliche Kohlarten erobern die Teller. Eigentlich schade, denn Kürbis lässt sich gut lagern und hat das Zeug zum Vitaminspender im Advent und zum Fest. Eine leckere Kürbissuppe eignet sich hervorragend als leichte und aromatische Vorspeise zum Weihnachtsessen. 

Kürbis für weihnachtliche Kürbissuppe

1. Der Kürbis:

1.1. Angebot und Verwendung

In die Zeit von Ende August bis November fällt die typische Kürbissaison. Dann leuchtet der orangefarbene Hokkaido aus vielen Supermarktregalen. Weil sich der Kleine unter den Riesen für eine Familienmahlzeit eignet, faserarm ist und nicht geschält werden muss, greifen viele Konsumenten gern zum Hokkaido. Auch der gelbliche Butternut mit seiner typischen Birnenform ist vielerorts erhältlich. Ende Oktober erobert der Halloweenkürbis die Geschäfte. Jedoch überzeugt dieser weniger durch seine kulinarischen Qualitäten als durch seine Festigkeit, die ihn zum weit verbreiteten Schnitzobjekt macht. 

Großer Beliebtheit erfreut sich auch der von Rillen durchzogene Muskatkürbis. Mit seinen ca. 20 kg spielt er bereits in einer anderen Gewichtsklasse. 

Ausgefallenere Sorten – wie Bischofsmütze oder Spaghettikürbis –  finden sich im Supermarkt kaum. Nur eigener Anbau, Gärtnereien und Bioläden eröffnen den Weg zum „Exoten“.

Kürbisse lassen sich vielfältig verarbeiten. Außer der allseits bekannten Suppe reichen die Möglichkeiten über Brot und Kuchen, Kürbisspalten und Salate bis zur Marmelade. 

Für die Kürbissuppe als Vorspeise zum Weihnachtsessen nutze ich gern den Muskatkürbis. 

 

1.2. Vorzüge des Anbaus

  • Kürbis ist ein gesundes Fruchtgemüse. In ihm stecken Kalium, Kalzium und Magnesium sowie Vitamin E. Zugleich ist Kürbis kalorienarm.
  • Der Anbau im eigenen Garten ist nicht kompliziert und erfordert keinen besonderen Arbeitsaufwand.
  •  Gedeiht der eigene Kürbis, lacht das Gärtnerherz. Kaum einer Frucht kannst du so gut beim Wachsen zuschauen. Auch Kinder lassen sich von den Schwergewichten in den Bann ziehen. 
  • Wer Obst und Gemüse selbst anbaut, spart Transportwege und tut damit etwas Gutes für die Umwelt. 

1.3. Aussaat und Pflege

Anfang Mai lege ich die Kürbissamen in Anzuchterde und sorge für ausreichende und gleichmäßige Feuchtigkeit im Blumentopf. Natürlich stelle ich das Gefäß einen sonnigen Platz im Haus.  Da die Samen in der Regel sehr gut keimen, wähle ich von Anfang an etwas größere Blumentöpfe für die Aussaat. Auf diese Weise erspare ich mir ein weiteres Umtopfen.

Aus einem Samenkorn wächst in etwa zwei bis drei Wochen eine stattliche Pflanze heran.  Diese kann nun ins Beet umziehen und benötigt dort einen warmen und nährstoffreichen Platz. Hervorragend eignet sich ein sonnig stehender Komposthaufen. Hierher kann der Kürbis nach den Eisheiligen ab Mitte Mai gesetzt werden.

Weil eine Kürbispflanze sehr viel Fläche benötigt, setze ich auf meinen etwa einen Quadratmeter großen Kompost nur zwei Pflanzen. Von diesen lasse ich ab Mitte Juni nur die Kräftigere stehen. Deren Ranken nehmen im Sommer die komplette Wirtschaftsecke ein und bedecken damit 4 bis 5 Quadratmeter. Um das gute Wachstum des Kürbis zu fördern, gieße ich bei trockener Wetterlage täglich. Dafür plane ich im Sommer etwa eine Gießkanne Regenwasser pro Tag ein. Bei Hitze benötige ich sogar zwei. 

Kürbisauswahl für die Vorspeise zum Weihnachtsessen
Eine reiche Kürbisauswahl erwartet den Besucher im Herbst auf dem Spargelhof in Klaistow

1.4. Ernte und Lagerung

Wenn du deinen Kürbis erst zum Weihnachtsfest verspeisen möchtest, kommt Ernte und Lagerung besondere Bedeutung zu.

Sobald der Stielansatz des Fruchtgemüses verholzt ist, steht die Ernte bevor. Dies ist meist im September oder Oktober der Fall. Nun trennst du den Kürbis so von der Pflanze, dass ein etwa 4 bis 5 cm langer Stiel am Kürbis verbleibt. Wichtig ist, dass dein Erntegut vorsichtig behandelt wird und keine Druckstellen hat. Dann kannst du es an einem kühlen und trockenen Ort  problemlos ein paar Wochen aufbewahren. 

1.5. In der Weihnachtsküche

Weihnachtliche Gerichte verbinden wir häufig mit wärmenden Gewürzen: Zimt, Ingwer, Nelken, Kardamom und Pfeffer zählen dazu. Einige von ihnen verleihen Spekulatius und Lebkuchen, Glühwein und Feuerzangenbowle ihren einzigartigen Geschmack. Auch die weihnachtliche Kürbissuppe erhält ihr Aroma durch Zimt, Nelken & Co. Damit passt sie nicht nur geschmacklich hervorragend zum Fest, sondern die Gewürze tragen auch zur guten Verdaulichkeit des Menüs bei. 

2. Kürbissuppe: Das Rezept

Zutaten für Vorspeise Weihnachtsessen
Die Zutaten

Du benötigst :

  • 500 g Kürbis
  • je eine Zwiebel, Knoblauchzehe, mittelgroße Kartoffel und Möhre
  • 2 Nelken
  • jeweils 1 Msp Zimt, Muskat, Kurkuma und Koriander
  • Pfeffer
  • Salz
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Sahne  
  • etwas Öl

Zeitaufwand:

Arbeitszeit: 10 min

Gesamtzeit: 30 min

 

Das Rezept ergibt vier Portionen Kürbissuppe als Vorspeise zum Weihnachtsessen.

Zubereitung:

  1.  Kürbis, Kartoffel, Möhre, Zwiebel und Knoblauch schälen und würfeln.
  2. Dann im Öl andünsten. Dabei sollten die Zwiebelwürfel glasig werden.
  3. Anschließend mit Gemüsebrühe aufgießen und Gewürze zugeben.
  4. Nun etwa 20 Minuten weich kochen.
  5. Pürieren.
  6. Jetzt Sahne dazu.
  7. Nochmals unter Rühren aufkochen.
  8.  Abschmecken.

 Guten Appetit!